Lebach [Nur bis 02.2017]

Ort: Lebach
Besonderheiten:TRA Lauter (EDR 205/305)
(TRA = temporary reserved airspace = Militärische Übungsgebiete)
Bei der TRA Lauter (EDR 205/305) handelt sich um fast das gesamte Saarland und die Westpfalz. Im Saarland ist nur ein kleinerer Bereich nahe der französischen Grenze ausgelassen und offenbar wird über den größeren Städten wie Saarbrücken, Saarlouis u.a. nicht so viel geübt.

Im Jahre 2003 kam es zu einer Umstrukturierung des betreffenden Luftraums. Hier spielten u.a. die Schließung von Frankfurt Air Base und der Ausbau von Hahn zum Zivilflughafen und Ramstein zur amerikanischen Militärdrehscheibe eine Rolle.

Die TRA Eifel (EDR 204A) wurde geschlossen. Dem bisherigen Hauptnutzer USAF der vorher kleineren TRA Lauter (ev. auch teilweise TRA Eifel) war der Übungsraum zu klein und er forderte offenbar im Zuge der Aufgabe seiner Frankfurter Liegenschaften bessere Übungsmöglichkeiten.

Die in der Eifel stationierten deutschen Jagdbombergeschwader verloren ihren eigentlichen Übungsraum und sollen sich u.a. mit der USAF absprechen und u.a. die TRA Lauter zu den restlichen Zeiten nutzen. Die TRA Lauter wurde im Jahre 2003 erweitert und neben dem nördlichen Saarland, das schon immer stark von Fluglärm, hauptsächlich verursacht von den in Spangdahlem stationierten amerikanischen Luftstreitkräften, betroffen war, kam jetzt fast das gesamte Saarland dazu.

Zum 12.12.2005 wurde Frankfurt Airbase endgültig geschlossen. Die Kontingente sind zu 70 % nach Ramstein (hpts. Transportflüge) und zu 30 % nach Spangdahlem verlegt worden. Auch Spangdahlem erhielt eine neue längere Landebahn für Transporter. Riesige Transporter aus dem stark ausgebauten Ramstein mit ihren dort noch sehr tiefen An- und Abflügen machen vor allem in der Umgebung von Homburg zusätzliche Probleme und dies auch nachts und an den Wochenenden.

Die Hauptbelastung geht von den Kampfgeschwadern in Spangdahlem, mit ihren Kampfjets vom Typ F16 und A10 aus. Besonders die sog. "Dog fights" sind eine Spezialität der Amerikaner - Luftkämpfe bei den 2 Flugzeuge sich gegenseitig oder 2 - mehrere einen weiteren zum virtuellen Abschuß stellen. Zusätzlich kommt es zu stundenlangem Kreisen und "normalen" Tiefflügen.

Dies alles natürlich sehr unregelmäßig und gerne bes. im Winter auch in den Tagesrandzeiten.

Die A10 ("Warzenschweine") bringt übrigens noch bei schnellen Manövern einen lauten Pfeiffton hervor, wobei die meisten Menschen die F16 mit ihren häufig eingeschalteten Nachbrennern lästiger finden.

Es dürfen aber eben auch Bundeswehrgeschwader und somit jeder aus der NATO, der möchte, dort üben.

Neben den Übungsmöglichkeiten, die die TRA bietet, besteht zusätzlich noch die Möglichkeit den Luftraum eines vieleckigen, fiktiven Landes anzufliegen, das von Radarstationen (u.a. bei Spangdahlem und Bann bei Kaiserslautern) begrenzt ist.
So kann das Täuschen der Flugabwehrstellungen eines fremden Landes geübt werden - durch tiefes Fliegen, durch Störtäuschsender des anfliegenden Flugzeuges, oder durch Ausstoß von radarablenkendem Material.
Lage:Durchgangsstraße am Stadtrand
Störquellen:    Straßenlärm
Siehe auch:fluglaerm.saar.de